Angst ist ein emotionaler Zustand, der durch das subjektive Erleben einer Bedrohung gekennzeichnet ist und dabei körperliche, kognitive und verhaltensbezogene Reaktionen auslöst, die den Organismus auf Bewältigung oder Flucht vorbereiten.
Sie ist gekennzeichnet durch eine subjektive Wahrnehmung von Unsicherheit und Gefahr. Angst erfüllt aber seit jeher eine evolutionäre Schutz- und Warnfunktion, indem sie den Organismus dazu befähigt, potenzielle Risiken zu erkennen und adaptive Bewältigungsstrategien vorzubereiten.
Somit sehen Sie Angst zuallererst einmal als einen Schutzmechanismus ihres Körpers. Aber was passiert nun, wenn gar keine reale Gefahr vorhanden ist, sondern aus heiterem Himmel das Herz anfängt zu rasen, Beklemmungen und Unwohlsein die Oberhand gewinnen, Atemnot, Schwindel, Zittern, Magen-Darm-Beschwerden oder Übelkeit ganz plötzlich da sind?

Sie ist eine kleine mandelförmige Struktur im Gehirn, die ständig die Umgebung auf mögliche Gefahren scannt. Sie kann Angstreaktionen auslösen, bevor wir bewusst verstehen, was überhaupt passiert ist. Das erklärt auch, warum wir manchmal zusammenzucken oder uns erschrecken.
Er hilft uns dabei, Situationen einzuordnen und zu speichern. Bei übermäßigem Stress kann er allerdings schlechter funktionieren - deshalb fällt es einem in einer Angsphase auch schwerer, Situationen rational einzuschätzen.
Er ist der Teil im Gehirn, der logisch denkt, plant und Entscheidungen trifft. Er wirkt gewissermaßen bremsend auf die AmygdalaEr prüft: Ist die Gefahr wirklich existent? Und somit kann er eine übertriebene Angsreaktion auch wieder herunterregulieren.

Wird von der Amygdala Gefahr gemeldet, wird unser gesamtes Stresssystem aktiviert.
Die wichtigsten Botenstoffe sind